Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)
(nach deutschem Recht – Stand: 29. April 2025)

 

1 Geltungsbereich

Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Verträge zwischen Mepapillibre, Inhaberin Vivien Beck, Am Ammelgraben 17a, 63934 Röllbach (nachfolgend „Anbieter“), und ihren Kund*innen (nachfolgend „Kunde“) über die in § 2 beschriebenen Leistungen. Abweichende Bedingungen des Kunden erkennt der Anbieter nur an, wenn er ihrer Geltung ausdrücklich und schriftlich zustimmt.

 

2 Vertragsgegenstand

Der Anbieter erbringt kreative und beratende Leistungen rund um den Online-Business-Auftritt, insbesondere

  • Erstellung individueller Instagram-Vorlagenpakete,
  • Entwicklung von Corporate-Design-Rebranding-Konzepten,
  • Webdesign mit technischer Umsetzung,
  • Gestaltung von Business-Grafiken (Flyer, Freebies/Lead-Magnete, Reports, Workbooks, E-Books),
    sowie ergänzende Onlinekurse und eine optionale Mastermind („Inner Circle Erfolg 4 C“) als 3- bzw. 6-monatiges Abomodell für Bestandskundinnen. Der konkrete Leistungsumfang ergibt sich aus dem jeweiligen Angebot bzw. der Leistungsbeschreibung.

 

3 Leistungserbringung

Digitale Inhalte (etwa Onlinekurse) werden spätestens 24 Stunden nach Zahlung automatisch freigeschaltet. Für alle übrigen Design- und Beratungsleistungen beginnt die Projektarbeit spätestens innerhalb von sechs Wochen nach Zahlungseingang, sofern nicht schriftlich eine andere Frist vereinbart wird.
Der reguläre Stundensatz des Anbieters beträgt 80 € netto. Eine Korrekturrunde ist im Preis inbegriffen, sofern der Änderungsaufwand, gemessen an der reinen Arbeitszeit des Anbieters, insgesamt 30 Minuten nicht überschreitet; jede darüberhinausgehende Änderung oder Mehrarbeit wird nach Aufwand zu 70 € netto pro Stunde berechnet.
Digitale Inhalte stellt der Anbieter per Download-Link, innerhalb eines Mitgliederbereichs oder per E-Mail bereit.

 

4 Mitwirkungspflichten des Kunden

Der Kunde stellt alle zur Auftragsdurchführung notwendigen Informationen, Materialien und Zugänge rechtzeitig und vollständig zur Verfügung; Verzögerungen aufgrund fehlender Mitwirkung verlängern vereinbarte Fristen entsprechend.
Der Kunde versichert, dass sämtliche bereitgestellten Materialien frei von Rechten Dritter sind und stellt den Anbieter von allen Ansprüchen Dritter frei. Der Kunde liefert sämtliche finalen Texte, Bilder und sonstigen Inhalts­elemente in verwertbarer Form (direkt in Canva oder per Google Drive). Der Anbieter übernimmt keine inhaltliche oder stilistische Überarbeitung der vom Kunden gelieferten Texte; dies gilt auch für spätere Änderungs­wünsche des Kunden.

 

5 Zahlungsbedingungen und Verzug

Die Vergütung ist als Vorkasse sofort vor Projektstart fällig, sofern nichts Abweichendes vereinbart ist.
Akzeptierte Zahlungsarten: PayPal, SEPA-Überweisung, Kreditkarte über Ablefy sowie – ausschließlich bei 1:1-„Done-for-You“-Projekten – Zahlung auf Rechnung. Es gelten die Bedingungen der jeweiligen Zahlungsdienstleister.
Bei Zahlungsverzug werden Verzugszinsen in gesetzlicher Höhe (§ 288 BGB) sowie eine Mahnpauschale von 1 € (Verbraucher) bzw. 5 € (Unternehmer) pro Mahnung erhoben; Kaufleute schulden zusätzlich den gesetzlichen Fälligkeitszins nach § 353 HGB. Weitergehende Schadensersatzansprüche bleiben vorbehalten.

 

6 Gewährleistung

Für Beratungs- und sonstige Dienstleistungen, insbesondere im Online-Marketing-Bereich, wird kein Werkerfolg geschuldet. Gewährleistungs­rechte entstehen nur, soweit nach Werkvertragsrecht ein konkreter Erfolg geschuldet ist (beispielsweise bei der Erstellung von Websites, Instagram-Auftritten, Vorlagen, Freebies / Lead-Magneten, Reports, Flyern, Präsentationen, Onlinekursen, Workbooks, E-Books oder Logos).

Liegt ein objektiver Mangel vor, hat der Anbieter einmal das Recht zur Nachbesserung; der hierfür aufgewendete Arbeitsaufwand ist auf maximal dreißig (30) Minuten begrenzt. Die Nachbesserung umfasst ausschließlich geringfügige Anpassungen wie den Austausch einzelner Bilder, Farb- oder Schriftänderungen oder kleinere Textkorrekturen. Ein vollständiges Neu- oder Um-Design ist nicht geschuldet.

Design ist eine kreative Leistung; die Beurteilung des Ergebnisses unterliegt naturgemäß subjektiven Vorlieben. Ein fehlendes Gefallen des Designs stellt keinen Mangel dar und löst keinen Nachbesserungs­anspruch aus.

Nach Übergabe des Designs haftet der Anbieter nicht für Verzeichnungen, Verschiebungen, verzerrte Anordnungen oder sonstige Darstellungs­fehler, die dadurch entstehen, dass der Kunde die Dateien selbst weiterbearbeitet, in andere Programme importiert, Schriftarten austauscht oder Seiteneinstellungen verändert. Eine Gewährleistung für vom Kunden nachträglich veränderte Dateien ist ausgeschlossen.

Folgeregelung bei fehlgeschlagener Nachbesserung Eine Nachbesserung gilt als fehlgeschlagen, wenn der gerügte objektive Mangel nach Durchführung der einen Nachbesserungsmaßnahme weiterbesteht oder der Aufwand das Zeitlimit überschreitet. In diesem Fall ist der Kunde berechtigt, den Werklohn maximal um fünf Prozent (5 %) zu mindern. Rücktritt vom Vertrag, Minderung über fünf Prozent hinaus sowie weitere unentgeltliche Nachbesserungen sind ausgeschlossen.

Weitergehende Schadensersatz­ansprüche sind im B2B-Verhältnis ausgeschlossen, es sei denn, es liegt Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit vor oder Ansprüche wegen Verletzung von Leben, Körper, Gesundheit oder aus dem Produkthaftungs­gesetz sind betroffen.

Kaufleute haben die Untersuchungs- und Rügeobliegenheiten nach § 377 HGB zu beachten; unterlassen sie die dort geforderte Rüge, gilt die Leistung als genehmigt.

 

7 Haftung und Verjährung

Der Anbieter haftet unbeschränkt bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit sowie bei Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit. Bei leichter Fahrlässigkeit haftet der Anbieter nur für Schäden aus der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten), begrenzt auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden.
Eine Erfolgsgarantie – insbesondere hinsichtlich Umsatz-, Reichweiten- oder Follower-Steigerungen – wird ausdrücklich ausgeschlossen.
Ebenso haftet der Anbieter nicht für das Ausbleiben spezifischer wirtschaftlicher oder messbarer Resultate (z. B. Umsatzsteigerungen, Kundengewinne, Conversion-Raten), gleich aus welchem Rechtsgrund; diese Haftungsbeschränkung gilt für sämtliche Dienstleistungen des Anbieters, einschließlich Online-Kurse, persönlicher Beratung und Designleistungen.
Schadensersatzansprüche verjähren innerhalb eines Jahres ab gesetzlichem Verjährungsbeginn, soweit nicht zwingende gesetzliche Vorschriften entgegenstehen oder Ansprüche aus dem Produkthaftungsgesetz, aus Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit oder wegen Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit betroffen sind.

 

8 Terminabsagen, pauschalierter Schadensersatz

Für Design- oder Beratungsprojekte kann der Kunde bis spätestens zehn Werktage vor dem vereinbarten Projektstart kostenfrei zurücktreten. Erfolgt die Absage später, werden 50 % des netto Projektpreises als pauschalierter Schadensersatz fällig.
Einzel-Calls (Sessions) können bis spätestens 24 Stunden vor Beginn kostenlos abgesagt werden; bei kurzfristigeren Absagen werden 50 % des Call-Preises berechnet. Dem Kunden bleibt jeweils der Nachweis vorbehalten, dass kein oder ein geringerer Schaden entstanden ist.

 

9 Laufzeit und Kündigung

Bei einmaligen Projekten endet der Vertrag mit vollständiger Leistungserbringung.
Für fortlaufende Leistungen (Abonnements / Mastermind) gilt eine Mindestvertragslaufzeit von drei Monaten. Der Vertrag verlängert sich jeweils um weitere drei Monate, sofern er nicht mit einer Frist von 14 Tagen vor Ablauf der laufenden Periode schriftlich gekündigt wird.
Eine ordentliche Kündigung während der Mindestlaufzeit ist ausgeschlossen; das Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt.

 

10 Änderungsvorbehalt

Der Anbieter ist berechtigt, geringfügige Änderungen oder Weiterentwicklungen an den vereinbarten Leistungen vorzunehmen, sofern dadurch der Vertragszweck nicht wesentlich beeinträchtigt wird.

 

11 Referenznennung

Der Anbieter ist berechtigt, den Namen und das Logo des Kunden sowie die im Rahmen des Projekts erbrachten Leistungen als Referenz auf der eigenen Website und in Präsentationen zu nennen, sofern der Kunde dem nicht ausdrücklich widerspricht.

 

12 Nutzungsrechte

Die Einräumung von Nutzungsrechten an den Arbeitsergebnissen erfolgt erst nach vollständiger Zahlung der vereinbarten Vergütung. Bis dahin verbleiben sämtliche Rechte beim Anbieter.
Du bist allein verantwortlich für die rechtmäßige Nutzung aller Inhalte, die vom Anbieter bereitgestellten Vorlagen eingefügt werden, einschließlich – aber nicht beschränkt auf – Bilder, Texte und Designelemente, die durch Tools wie Canva, DALL·E, MidJourney, ChatGPT, PhotoAI oder andere ähnliche Dienste generiert oder bearbeitet wurden. Du verpflichtest dich, die Lizenz- und Nutzungsbedingungen der verwendeten Tools sowie aller Drittanbieter zu prüfen und sicherzustellen, dass du über die erforderlichen Rechte zur Nutzung, Bearbeitung und Veröffentlichung dieser Inhalte verfügst. Der Anbieter übernimmt keinerlei Haftung für Lizenzverstöße, Urheberrechtsverletzungen oder sonstige rechtliche Probleme, die aus der Verwendung solcher – einschließlich KI-generierter – Inhalte entstehen können.

 

13 Vertraulichkeit

Beide Parteien verpflichten sich, alle im Rahmen der Zusammenarbeit erlangten vertraulichen Informationen auch nach Vertragsende geheim zu halten und nicht an Dritte weiterzugeben, ausgenommen solcher Informationen, die allgemein zugänglich oder bereits bekannt sind.

 

 

 

14 Aufrechnung und Zurückbehaltungsrecht

Der Kunde ist zur Aufrechnung oder Zurückbehaltungsrecht nur berechtigt, wenn seine Gegenansprüche rechtskräftig festgestellt oder unbestritten sind.

 

15 Preisanpassung bei Dauerverträgen

Erhöhen sich nachweislich Personal-, Lizenz- oder Fremdkosten, ist der Anbieter berechtigt, die Preise bei Dauerverträgen mit einer Ankündigungsfrist von sechs Wochen anzupassen. Im Fall einer Preiserhöhung hat der Kunde das Recht zur außerordentlichen Kündigung zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Preisanpassung.

 

16 Abtretungsverbot

Die Abtretung von Ansprüchen aus diesem Vertrag durch den Kunden ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Anbieters ausgeschlossen. Dies gilt nicht für Geldforderungen im Sinne des § 354a HGB.

 

17 Widerrufsbelehrung für digitale Inhalte / Onlinekurse

Widerrufsrecht:  
Sofern der Kunde Verbraucher ist, hat er das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen.
Widerrufsfrist: 
Die Frist beträgt vierzehn Tage ab dem Tag des Vertrags­schlusses.
Ausübung: Um das Widerrufsrecht auszuüben, muss der Kunde den Anbieter (Mepapillibre, Am Ammelgraben 17a, 63934 Röllbach, E-Mail hello@mepapillibre.com, Tel. 01523 8926371) mittels einer eindeutigen Erklärung (z. B. per Post oder E-Mail) über seinen Entschluss informieren; zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung.
Folgen des Widerrufs: 
Im Falle eines wirksamen Widerrufs werden alle Zahlungen unverzüglich, spätestens binnen vierzehn Tagen ab Eingang der Widerrufserklärung erstattet; es wird dasselbe Zahlungsmittel verwendet, das der Kunde eingesetzt hat, es sei denn, es wurde ausdrücklich etwas anderes vereinbart.
Erlöschen des Widerrufsrechts: 
Das Widerrufsrecht erlischt, wenn der Anbieter mit der Ausführung des Vertrags vor Ablauf der Widerrufsfrist begonnen hat, nachdem der Kunde

  1. ausdrücklich zugestimmt hat, dass der Anbieter vor Ablauf der Widerrufsfrist mit der Ausführung beginnt, und
  2. seine Kenntnis davon bestätigt hat, dass er mit Beginn der Ausführung sein Widerrufsrecht verliert.

 

18 Kein Fernunterricht, keine ZFU-Pflicht

Die vom Anbieter angebotenen Coaching-, Mentoring- und Onlinekurs-Programme sind nicht nach dem Fernunterrichts­schutzgesetz genehmigungspflichtig, da sie keine systematische, schulmäßige Wissens­vermittlung mit Lernerfolgs­kontrolle darstellen. Es handelt sich um beratende und unterstützende Dienstleistungen, bei denen die persönliche Entwicklung und die individuelle Begleitung des Kunden im Vordergrund stehen; es werden weder Prüfungen abgehalten noch Zertifikate ausgestellt, und der Echtzeit-Austausch in Live-Calls überwiegt den asynchronen Materialanteil deutlich. Eine Einordnung als Fernunterricht ist daher ausgeschlossen; sollte eine solche Einordnung dennoch erfolgen, so entspricht dies nicht dem Parteiwillen.

 

 

19 Schlussbestimmungen

Es gilt deutsches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts. Leistungs- und Erfüllungs­ort ist der Geschäftssitz des Anbieters. Gerichtsstand ist – ausschließlich für Kaufleute im Sinne des Handelsgesetzbuches – der Geschäftssitz des Anbieters. Änderungen und Ergänzungen dieser AGB, einschließlich dieser Schriftform­klausel, bedürfen der Schriftform; mündliche Neben­abreden bestehen nicht. Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB ganz oder teilweise unwirksam sein oder werden, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt; die Parteien verpflichten sich, die unwirksame Bestimmung durch eine solche zu ersetzen, die dem wirtschaftlichen Zweck der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt.